Ich liebe es nicht.
Ein kleiner Satz mit so viel Bedeutung.
Ich liebe es.
Nicht.
Dieser kleine Satz kam in einem Film vor. Wer mich schon ein bisschen kennt, ich liebe Filme. Meine Gedanken drehen sich oft um Filme, oder auch Bücher. Wenn ich etwas sehe, höre, fühle – denke ich oft an ein passendes Buch, oder Film. Wirklich. Das passiert ständig ☺️
Ihr seid jetzt bestimmt neugierig, aber ich weiß tatsächlich nicht mehr, wo genau ich diesen Satz gehört habe. Manchmal ist das so. Da brennt sich was ein. Bleibt über Jahre dort und irgendwann vergesse ich, woher ich es habe. Macht aber auch nix, wichtig ist ja, dass wir jetzt darüber reden.
Also. Ich liebe es nicht.
Warum reden wir überhaupt über diesen Satz
Was hat dieser Satz mit Ausmisten zu tun
Was bedeutet das jetzt für mich
Fazit
Warum reden wir überhaupt über diesen Satz
In unserer heutigen Gesellschaft geht es oft darum, etwas zu lieben.
Nein. Mögen reicht nicht.
Halbherzig ist nicht mehr.
Ganz oder gar nicht ist die Devise heutzutage.
Schwarz oder weiß! Grau ist fad. Grau ist out.
In Zeiten von TikTok, haben wir alle? (hoffentlich noch nicht!) nur noch! eine Aufmerksamkeitsspanne von 5 Sekunden.
Das ist lächerlich wenig.
Vor allem wenn man bedenkt, dass alles was wirklich wichtig ist Zeit braucht.
Jedenfalls ist es nun mal so, dass so ein Satz in kürzester Zeit alles ausdrückt was zählt.
Ich.
Liebe.
Es.
Nicht.
Damit ist alles gesagt. Mehr brauche ich nicht zu wissen. Mehr brauchen andere nicht zu wissen.
Was hat dieser Satz mit Ausmisten zu tun
Wenn Du einmal die Entscheidung getroffen hast, auszumisten - was für viele schon schwer genug ist – wird es mal mehr, mal weniger Dinge geben, bei denen es Dir ganz leicht fällt.
Bei denen sofort klar ist, was damit zu tun ist.
Allerdings wird es auch immer wieder Momente und/oder Dinge geben, bei denen es schwer ist.
Bei denen Gefühle hochkommen und sich die Frage stellt, behalten oder nicht?
Ja, und dann spielt sich ein Film ab.
Du fragst Dich,
wo habe ich es bekommen?
Wann habe ich es bekommen?
Von wem?
Zu welcher Gelegenheit?
Wenn ich einmal durch meine Wohnung wüte wie ein Orkan, dann dient das Ganze ja einem Zweck.
Ich möchte etwas erreichen.
Es gibt natürlich unterschiedlich Dinge, die jeder für sich erreichen möchte.
Veränderung allgemein
Neue Möglichkeiten entdecken
Anpassung an mein jetziges ich,
um nur ein paar zu nennen.
Das "Warum" muss letztlich jeder für sich entscheiden bzw. hinterfragen.
Eines aber haben alle gemein.
Es geht immer um eine Veränderung.
Oft halten wir an Dingen fest, weil wir bestimmte Emotionen damit verknüpfen. Und manchmal verändert sich das und was einst sehr sehr wichtig war, hat mittlerweile gar keine Bedeutung mehr für uns.
Um zu erfahren, was denn zu deinem Neuen ich, deinem veränderten ich, deinem neuen leichteren zuhause passt, darfst Du dir Fragen stellen.
Und was sind die „richtigen“ Fragen anderes, als eine Möglichkeit unsere Emotionen abzubilden.
Und welcher Satz hat mehr Emotion in sich, als
„Ich liebe..“
Es ist ja auch nichts neues – spätestens seit Netflix uns mit Ordnungs-Sendungen flutet, kennen wir alle diese Methode, wenn es ums Ausmisten geht.
Den Gegenstand in die Hand nehmen,
in sich hereinfühlen,
sich fragen
liebe ich es
oder
liebe ich es NICHT!
Und ganz klar - was den Stempel
"Ich liebe es Nicht" erhält, fliegt raus!
Und ich höre schon, wie wieder Argumente kommen.
Aber die Bratpfanne.
Jaaaa! Auch die Bratpfanne kann man lieben oder nicht.
(Wer Emily in Paris kennt, da kommt einer Bratpfanne eine ganz wichtige Bedeutung zu 😘)
Aber ich meine hier etwas anderes.
Natürlich ist eine Bratpfanne ein Ding, so wie ein Glas, oder der Pfannenwender, oder der Putzlappen.
Nichtsdestotrotz gibt es Unterschiede.
Unterschiede in Beschaffenheit, Anwendung, Material usw..
Und ich kann durchaus sagen – ich liebe diesen Putzlappen, oder eben nicht.
Ich liebe unsere Pfanne, denn in ihr mache ich leckere Sachen, die ich liebe und mit denen ich meine Familie glücklich machen kann. Oder mein Mann uns 😉
Ich liebe unsere Putzlappen, denn sie sind richtig toll. Sie waren teuer, aber sie erleichtern mir extrem die Arbeit und helfen mir auch noch meinen Werten entsprechend zu handeln. Ich kann Putzmittel einsparen, schone die Umwelt und bin schnell fertig.
Dieser Satz "ich liebe es Nicht" bringt die Essenz des Ausmistens auf den Punkt – es geht darum, das zu identifizieren, was uns wirklich wichtig ist, und uns von dem zu trennen, was uns belastet.
Und ja, es soll so extrem sein.
Entweder lieben, oder raus.
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